Schockbewältigung

Was tun nach einem Schockerlebnis?

Am besten sofort in Sicherheit bringen, sich beruhigen, alles unternehmen, was je half, sich zu beruhigen, ausruhen, die Erregung abklingen lassen. Wie kann ich den Betroffenen einen sicheren Ort verschaffen, fern vom Ort bei welchen das Schockerlebnis stattfand – wo Ihre Aufregung abklingen kann und sie wieder zu sich kommen können. Wer sich in höchster Erregung befindet, möchte aufspringen und am liebsten davonlaufen oder „irgendetwas“ tun. Dies hat laut Psychologen negative Folgen, besonders wenn Verletzungen vorliegen. Den Betroffenen mitzuteilen, dass sie nichts tun müssen, dass andere dabei sind, ihnen zu helfen, kann und wird beruhigend wirken. Unbedingt verhindern, dass Betroffene, die sich in einem Ausnahmezustand befinden, aufspringen und loslaufen.

Wieder Ruhe zu erlangen ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Tatsächlich hilft hier, tiefes Ein- und Ausatmen am schnellsten. Erst dann kommen unsere spontanen Heilkräfte und körpereigenen Erholungsprozesse zum Einsatz. Hält die Erregung an, werden dringend benötigte Kraft und Energiereserven unnötig angezapft. Schließlich kann ein Ermüdungszustand eintreten, der nicht so sehr auf das traumatische Ereignis zurückgeht, sondern auf die Zeit danach. Der Motor läuft im roten Drehzahlbereich, obwohl das Fahrziel im Navigationsprogramm gelöscht wurde. Daher sollten Sie alle Hilfsmittel in Anspruch nehmen, die möglicherweise dazu beitragen können, die Tourenzahl Ihres inneren Motors schrittweise herunterzufahren.

Wichtig ist es natürlich darüber zu sprechen, sich nicht zu verschließen. Sofort und gleich Hilfe annehmen und nicht im Glauben sein, dass es alleine bewältigt werden kann. Es ist auch wichtig, sich an positive Ereignisse zu erinnern, Sie sich in das Gedächtnis holen, um Ruhe zu finden. Ein wichtiger Schritt ist es auch mit Menschen darüber zu sprechen, welchen ähnliches widerfahren ist, sich gegenseitig MUT zu machen.

Unmittelbar danach ist es ebenfalls zu empfehlen, dass der Betroffene so rasch wie möglich wieder in das „normale“ Leben einsteigt. Ziele neu zu definieren und Schritt für Schritt daran arbeiten. Geduld, Ausdauer sind unbedingt nötig und ja nichts zu rasch und übermotiviert angehen.

Es kommt natürlich immer auf den GRAD des TRAUMAS/SCHOCKS an, doch zusammengefasst ist es das wichtigste, Ruhe finden und Hilfe annehmen, darüber zu sprechen. Niemals falschen Stolz beweisen wollen und es versuchen alleine zu bewältigen.
Ein gutes persönliches Gespräch wird bevorzugt.

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